IRAN
: Neue Gespräche über Atomprogramm

GENF/TEHERAN | Zum Auftakt weiterer Gespräche über das umstrittene iranische Atomprogramm hat Teheran die Forderung nach einer schrittweisen Aufhebung von Wirtschaftssanktionen erneuert. Irans Präsident Hassan Ruhani sagte am Mittwoch, er hoffe auf weitere Fortschritte in den Verhandlungen. Unterhändler der fünf UN-Vetomächte USA, Russland, China, Großbritannien und Frankreich sowie Deutschlands (5 + 1) und Vertreter der Islamischen Republik versammelten sich in Genf, um ihre Gespräche über eine Übergangslösung fortzusetzen.

Es gibt den Vorschlag für eine Zwischenlösung: Teheran soll zunächst Teile seines Programms auf Eis legen, besonders die Urananreicherung und den Reaktorbau. Dafür werden Erleichterungen bei Wirtschaftssanktionen in Aussicht gestellt. Der Iran fordert, dass ein Recht auf ein ziviles Atomprogramm international anerkannt wird.

Irans oberster Führer Ajatollah Chamenei sagte seinem Verhandlungsteam Unterstützung gegen mögliche Kritik aus dem eigenen Land zu. Gleichzeitig warnte er vor Zugeständnissen über „rote Linien“ hinaus. (dpa)